Verfasst von: bejasa | Oktober 6, 2010

Kompetenzen

Nun habe ich den Artikel „der Kompetenzbegriff“ zum zweiten Mal gelesen und merke, dass ich immer noch nicht mit einem Satz beschreiben kann, was Kompetenzen sind. Es schwirren mir erst einmal Namen im Kopf herum (Erpenbeck, Heise, Staudt, Frei , Voß) und Begriffe wie Disposition, Performanz, Anwendungsfokus, Zuständigkeit etc.

Wahrscheinlich bin ich noch nicht lesekompetent genug, d.h. ich sollte nicht nur einfach lesen, sondern die wichtigsten Stichpunkte auswählen, diese mit meinem Vorwissen verknüpfen und meine Erfahrungen und mein Wissen erweiter,  indem ich andere Definitionen und Aufsätze lese.

Die guten Leute wissen gar nicht,
was es für Zeit und Mühe kostet,
das Lesen zu lernen und von dem
Gelesenen Nutzen zu haben;
ich habe achtzig Jahre dazu gebraucht.

(Goethe am 25.1.1830 zu Frédéric Soret) zitiert von Dr. Gisela Beste

Tja, wenn sogar Goethe meint, er habe 80 Jahre gebraucht um lesekompetent zu sein, bin ich ja schon auf einem guten Weg!

Immerhin habe ich im Internet nach Definitionen des Kompetenzbegriffs gesucht und habe außer Wikipedia das Zitat von Goethe gefunden, sowie einen Leistungsnachweis zu dem Thema von Studierenden der Westfälische Westfalen-Universität Münster Hausarbeit Uni Münster

Übrigens habe ich bei meiner Recherche auch den von Max in Ilias gestellten Text gefunden. Ich habe mich etwas gewundert, dass Max keine Quelle zum Text angegeben hat. Im Internet ist dieser unter Wittke FU Berlin zu finden. Es handelt sich um eine Dissertation der FU Berlin. Der Textausschnitt ist tatsächlich unkommentiert und ohne vollständigen Namen.

Nun versuche ich, mit meinen eigenen Worten den Begriff „Kompetenz“ zu erklären:

Ich bin kompetent, wenn ich mein erworbenes Wissen, meine erworbene Fähigkeiten und Qualifikationen aus eigenem innerem Antrieb in Handlungen umsetzen kann. Ich sollte dies auch in unterschiedlichen Situationen können.  Allerdings beeinflusst mich auch die Umgebung (Lernort, Mitarbeiter, Zeit etc.) und es kann sein, dass ich mich je nach Situation anders verhalte. Kompetenzen werden erworben und sind veränderbar, optimierbar. Kompetenzen können empirisch nicht direkt untersucht werden, nur die Handlungen, die aus ihnen heraus entstehen sind messbar.

Dieses Zitat von Beatrice Hungerland: (Fachbereich Erziehungswissenschaften, Universität Wuppertal, Juni 2002) das ich in Wikipedia gefunden habe,  bringt einen interessanten, neuen Aspekt in die Diskussion:

Der ausweisliche Erwerb von gesellschaftlich geforderten Fähigkeiten bestimmt […] die individuelle Chance zur gesellschaftlichen Partizipation. Bei einem Mehr winkt Statusgewinn, materieller Gewinn, Statusgewinn, während ein Weniger die Chancen schmälert. […] Menschen, die bestimmte erwartete Kompetenzen nicht erworben haben, [werden] aus bestimmten Formen gesellschaftlicher Teilhabe ausgeschlossen […]. Welche Kompetenzen das sind, ist gesellschaftlich definiert.

Ich denke über dieses Thema nach und schreibe bald weiter……..


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